Beize, Beizmittel


-> Substanzen, die zum Färben verschiedener Stoffe
(z.B Wolle, Seide, Holz etc.) gewonnen und eingesetzt werden
....mittelalterliche Färber gebrauchten das Wort
im Sinne von ... Alaun oder Lauge den Stoff "beißen lassen".
Auch Jagdausdrücke wie "beizen" und "Beizjagd" haben sich bis heute erhalten.

Der Beizvorgang ist beim Färben zunächst notwendig,
um die Verbindung zwischen Farbstoff und Faser herzustellen.
Durch seine Variationen lassen sich aber auch Effekte
wie Farbe, Glanz, Leuchtkraft etc. beeinflussen.


Die häufigsten Beizmittel sind Alaun, Weinstein und Essigessenz,
sowie Kupfersulfat, Kaliumbichromat(Chrom), Zinnclorid und Natriumsulfat,
aber auch Soda, Pottasche, Salmiakgeist und Eisensulfat.

Vieles der einstigen Färbekünste des Orients,
wo der Berufsstand des Färbers hochangesehen war,
ist heute verloren gegangen.
Wohl auch, da man die Geheimrezepte,
die der Vater dem Sohn vererbte, wohl behütete.
  Damals verwendete man, neben den oben genannten,
so einfache Beizmittel wie Erde, Kochsalz und Kreide,
aber auch Grünspan, Kupfervitriol, Natrium-Karbonat, Ocker,
Schwefelsaures Eisenoxyol, Schwefelsäure und Zinn,
und mit Sicherheit noch sehr viel mehr Substanzen.


Auch im kulinarischen Bereich finden Beizen
Verwendung (Wild, Lachs),
zum Teil sind es sogar die gleichen Mittel