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  -  chemische Bindungen
Zitat ->" Chemische Bindung:
Hierunter versteht man die Art des Zusammenhalts der Atome in einem Molekül (d.h. in einer chemischen Verbindung) und der Moleküle in Molekül-Verbänden (z.B. Molekülverbindungen, Kristallen, Einschlußverbindungen u. dgl.). Nach der Stärke dieses Zusammenhalts, die durch die Bindungsenergie (das ist der zur Bldg. od. Spaltung der betreffenden Bindung erforderliche Energiebetrag) ausgedrückt wird, unterscheidet man Hauptvalenzbindungen mit Bindungsenergien zwischen etwa 50 u. 1000 kJ/mol u. Nebenvalenzbindungen mit Bindungsenergien von weniger als 50 kJ/mol.
Die Bindungskräfte, die die Atome zu Mol. od. die Mol. zu Verb. höherer Ordnung vereinigen, sind in Stärke u. Reichweite sehr unterschiedlich; während erstere auf Bindungsabstände wirksam werden u. mit zunehmendem Kernabstand exponentiell abnehmen, wirken letztere – als zwischenmolekulare Kräfte – über weite Distanzen. Die Abstände sind durch die verschiedenen Atomradien vorgegeben (Ionen-, kovalente, Metallatom-, Van der Waals-Radien).
Bei den innerhalb der Mol. wirksamen Hauptvalenzbindungen unterscheidet man drei Grenzfälle: kovalente, ionische u. metallische Bindung. Diese treten selten rein auf; meist liegen Übergänge zwischen den drei Grenzfällen vor, wobei einer davon überwiegt.
.....vor allem die kovalente u. die metallische, Hauptvalenzbindungen ist ein quantenmechanisches Phänomen. Versuche, sie auf der Grundlage der klassischen Physik od. der Bohr-Sommerfeldschen Theorie (sog. ältere Quantentheorie, s. Atommodelle) zu verstehen, sind gescheitert.
Eine bes. wichtige Form von Nebenvalenzbindung ist die Wasserstoff-Brückenbindung , für deren Ausbldg. das Vorhandensein von Wasserstoff-Atomen auf der einen Seite u. Atomen mit einsamen Elektronenpaaren auf der anderen Seite wesentlich ist. " <- aus dem Roempp Chemie-Lexikon


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